Hydrologie

Wasserhaushaltsbericht 2022: Bericht zur meteorologischen und hydrologischen Lage in Mecklenburg-Vorpommern im hydrologischen Jahr 2022

Bild Jahresbericht Hymet 2022

Das hydrologische Jahr 2022 war gemäß der Definition des Deutschen Wetterdienstes nach 2018, 2019, 2020 und 2021 das fünfte Dürrejahr in Folge. Dies belegen u.a. die meteorologischen Verhältnisse und die ausgedehnten Niedrigwasserperioden in den Fließgewässern. Das Dürrejahr 2022 war nicht so stark ausgeprägt und räumlich differenzierter als die Jahre 2018 - 2020. Höhere Lufttemperaturen und unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen hatten erneut lokal außergewöhnlich trockene Böden und überwiegend unterdurchschnittliche Abflüsse in den Fließgewässern zur Folge. Zahlreiche weitere Details und Informationen finden sich im nachfolgenden PDF-Dokument:

Wasserhaushaltsbericht 2022 (PDF, 6,5 MB)


Wasserhaushaltsbericht 2021: Bericht zur meteorologischen und hydrologischen Lage in Mecklenburg-Vorpommern im hydrologischen Jahr 2021

Bild Jahresbericht Hymet

Das hydrologische Jahr 2021 war gemäß der Definition des Deutschen Wetterdienstes nach 2018, 2019 und 2020 das vierte Dürrejahr in Folge. Dies belegen u.a. die meteorologischen Verhältnisse und die ausgedehnten Niedrigwasserperioden in den Fließgewässern und insbesondere den Mecklenburger Oberseen. Das Dürrejahr 2021 war nicht so stark ausgeprägt und räumlich differenzierter als die drei Vorjahre. Höhere Lufttemperaturen und leicht unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen hatten erneut lokal außergewöhnlich trockene Böden und überwiegend unterdurchschnittliche Abflüsse in den Fließgewässern zur Folge. Im Seensystem der Mecklenburger Oberseen gab es eine leichte Entspannung, so dass die Wasserstände am Ende des hydrologischen Jahres deutlich höher lagen als in den beiden Jahren zuvor.

Wasserhaushaltsbericht 2021 (PDF, 2,80 MB)


Wasserhaushaltsbericht 2020: Bericht zur meteorologischen und hydrologischen Lage in Mecklenburg-Vorpommern im hydrologischen Jahr 2020

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Das hydrologische Jahr 2020 war gemäß der Definition des Deutschen Wetterdienstes in meteorologischer, hydrologischer und landwirtschaftlicher Hinsicht ein erneutes Dürrejahr. Damit ist es nach 2018 und 2019 das dritte Dürrejahr in Folge. Dies belegen u.a. die meteorologischen Verhältnisse und die ausgedehnten Niedrigwasserperioden in den Fließgewässern und den Mecklenburger Oberseen. Das Dürrejahr 2020 war nicht so stark ausgeprägt und räumlich differenzierter als die beiden Vorjahre. Deutlich höhere Lufttemperaturen und leicht unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen hatten erneut außergewöhnlich trockene Böden, überwiegend unterdurchschnittliche Abflüsse in den Fließgewässern, keine Entspannung im Seensystem der Mecklenburger Oberseen und weiter sinkende Wasserstände im Grundwasser zur Folge. Zahlreiche weitere Details und Informationen finden sich im nachfolgenden PDF-Dokument:

Wasserhaushaltsbericht 2020 (PDF, 2,41 MB)


Wasserhaushaltsbericht 2019: Bericht zur meteorologischen und hydrologischen Lage in Mecklenburg-Vorpommern im Wasserhaushaltsjahr 2019

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Dieser Bericht richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit. Er stellt die meteorologische und hydrologische Situation im hydrologischen Jahr 2019 (01.11.2018-01.11.2019) dar und ordnet sie in die langjährigen Verhältnisse ein. Diese Analyse basiert auf amtlichen hydrologischen und meteorologischen Daten und Statistiken. Die meteorologischen und hydrologischen Verhältnisse im Jahr 2019 unterscheiden sich, wie das bereits durch Wetterextreme gekennzeichnete Vorjahr, von den langjährigen Beobachtungsreihen. Im Jahresmittel war es deutlich wärmer und trockener, und es schien häufiger die Sonne als im langjährigen Mittel. Ungewöhnlich war auch das Ausbleiben der winterlichen Niederschläge, die zur Erholung der Wasserdefizite in den Wasserspeichern und im Grundwasser erforderlich gewesen wären. Die Befürchtungen aus dem Jahresbericht 2018 (LUNG, 2019) haben sich im Jahresverlauf 2019 bestätigt. Das Jahr 2019 war wie 2018 ebenfalls durch Dürreperioden gekennzeichnet, da die Pegel von Grundwasser und Oberflächengewässern deutlich reagierten. In den Oberflächengewässern herrschten fast durchgehend Niedrigwasserverhältnisse und einige Fließgewässer fielen sogar trocken. Der Wasserstand in den oberirdischen Wasserspeichern der Mecklenburger Oberseen konnte sich bis zum Ende des hydrologischen Jahres nicht erholen. Auch Grundwasserleiter, insbesondere oberflächennahe, wiesen fallende Pegelstände auf.

Wasserhaushaltsbericht 2019 (PDF, 3,6 MB)


Bericht zur meteorologischen und hydrologischen Lage in Mecklenburg-Vorpommern im Wasserhaushaltsjahr 2018

Bild Jahresbericht Hymet

Temperaturüberschreitungen von bis zu 3,3 K, bundesweite Spitzenwerte der Sonnenscheindauer und historische Niederschlagsdefizite in den Frühjahrs- und Sommermonaten blieben nicht ohne Folgen für den Wasserhaushalt Mecklenburg-Vorpommerns. Daraus resultierten Spitzenwerte der Verdunstung und eine negative Klimatische Wasserbilanz in der zweiten Jahreshälfte, die langjährige Aufzeichnungen in den Schatten stellte. Nur die Wasserüberschüsse der ersten Hälfte des Hydrologischen Jahres haben die Gesamtsituation in Hinblick auf Wasserverfügbarkeit, Wassernutzung und Ernteverluste nicht noch dramatischer werden lassen. Anhaltend niedrige Wasserstände der Fließgewässer und leere Seenspeicher geben einen negativen Ausblick auf das Hydrologische Jahr 2019. Die aktuelle hydrometeorologische Gesamtsituation macht es erforderlich, das aktuelle Bewirtschaftungs- und Nutzungsregime kritisch auf den Prüfstand zu stellen.

Hydrologisches Jahr 2018 (PDF, 5,1 MB)


Pegelmessnetz, mengenmäßige Überwachung

Karte Pegelmessnetz

In Mecklenburg-Vorpommern werden derzeit 233 gewässerkundliche Landespegel betrieben, davon 141 Pegel an Fließgewässern, 87 an Standgewässern sowie 5 Pegel in Küstengewässern der Ostsee. Alle gewässerkundlichen Pegel werden grundsätzlich entsprechend der Pegelvorschrift betrieben.

Auf der Lysimeteranlage in Groß Lüsewitz werden die Wasserhaushaltselemente Niederschlag, Bodenwasservorratsänderung und Durchsickerung gemessen. Daraus wird die reale Verdunstung berechnet. Beschaffenheitsparameter werden ebenfalls ermittelt (ab 1997). Zur Verfügung stehen 6 Einzellysimeter von je 1 m² Oberfläche und 2,50 m Tiefe. Die Lysimeter werden mit wechselnden landwirtschaftlichen Kulturen bepflanzt. Phänologische Beobachtungen werden dokumentiert.


Gewässernetz und Flächenverzeichnisse

Karte oberirdische Einzugsgebiete

Integriert werden die oberirdischen Einzugsgebiete lt. LAWA-Vorgaben - auch für Seen und Pegel - ausgewiesen und als Fachverzeichnisse bereitgestellt. Die Daten und Metadaten sind über das Kartenportal LUNG einsehbar.


Hochwasser

Hochwasser Elbe bei Dömitz
Hochwasser Elbe bei Dömitz

Hochwasser sind natürliche Ereignisse in den Gewässern, sie treten mehr oder weniger regelmäßig in unterschiedlicher Stärke auf und können nicht vermieden werden. Auslöser dafür sind in den Binnengewässern zumeist starke bzw. sehr lang andauernde Niederschläge oder das rasche Abtauen einer entsprechend hohen Schneedecke. Treffen beide Faktoren zeitlich zusammen, können besonders schwere Hochwasser entstehen. An der Ostseeküste mit den Bodden- und Haffgewässern sind eine entsprechende Ausdehnung, Ausrichtung, Dauer und Stärke von Windfeldern über der Ostsee die wichtigsten Komponenten bei der Entstehung von Hochwassern (Sturmfluten). 

Abgesehen von der Besonderheit der Ostseehochwasser befinden sich in Mecklenburg-Vorpommern an und für sich nur wenige typische Hochwasserentstehungsgebiete mit potenziell starker Abflussbildung- und -konzentration. Aufgrund der Lage im nordostdeutschen Flachland  fehlen hierzu ganz einfach gefällestarke Einzugsgebiete wie sie beispielsweise in den Mittelgebirgslandschaften Deutschlands vorkommen. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht überall in MV auch Hochwasser entstehen und ggf. Schäden anrichten können.

Wegen der zumeist geringen Fließgefälle und teilweisem Rückstau von der Ostsee (z.B. in der Peene und Recknitz) laufen die Hochwasser in den Fließgewässern, zumindest in den Unterläufen, relativ langsam ab und werden manchmal  noch zusätzlich durch Seeretention  abgemildert. Von den zwei Schadenswirkungen, die von Hochwassern ausgehen, dem Wasserstand (Überflutung) und dem Durchfluss (dynamische Energie), dominiert in den Fließgewässern weitgehend die erstgenannte Wirkung. 

Aktuelle Hochwasserwarnungen und -informationen finden Sie hier:


Schutzgebiete

Schild Wasserschutzgebiet

Das LUNG pflegt landesweite Kataster für wasserwirtschaftliche Schutzgebiete (Wasserschutzgebiete, Überschwemmungsgebiete, Küstenschutzgebiete).

Die Daten und Metadaten sind über das Kartenportal LUNG einsehbar.