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Bewertung der Luftgütedaten des Jahres 2020

Die Bewertung der Messergebnisse der Luftgütedaten wurde nach den Beurteilungsmaßstäben der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (39. BImSchV) durchgeführt.

Zusammenfassung

Im Jahr 2020 traten wie im Vorjahr für Feinstaub und Stickstoffdioxid in M-V keine Grenzwertüberschreitungen auf. Die Werte waren durchweg ausgesprochen niedrig. Die ermittelten Immissionskonzentrationen für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Benzol zeigen keine Auffälligkeiten und liegen deutlich unterhalb der Grenzwerte.

Im Vergleich zum Jahr 2019 war der Sommer weniger heiß und weniger sonnenscheinreich, die beobachteten Ozonkonzentrationen fielen entsprechend geringer gegenüber 2019 aus. An keiner Messstation wurde die Informationsschwelle für Ozon überschritten. Der höchste Stundenwert wurde mit 172 µg/m³ in Göhlen gemessen.


Die Schadstoffe im Einzelnen:

Stickstoffdioxid (NO2)

Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 28 µg/m³ an der Messstelle Rostock-Am Strande festgestellt. Es war dort der niedrigste Jahresmittelwert seit Beginn der Messungen. Auch an den anderen verkehrsnahen Messstationen wurden mit Jahresmittelwerten zwischen 14 bis 23 µg/m³ ausgesprochen niedrige Werte beobachtet. Alle Grenzwerte wurden sicher eingehalten (Grenzwert 40 µg/m³).

Schwebstaub (PM10)

Die PM10-Jahresmittelwerte lagen im Jahr 2020 zwischen 12 und 19 µg/m³ und damit noch einmal deutlich niedriger als 2019. Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 19 µg/m³ an der verkehrsnahen Station Rostock-Am Strande ermittelt. Alle Werte lagen damit deutlich unter dem Grenzwert von 40 µg/m³.

PM10-Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ traten 2020 kaum auf. Die häufigsten Überschreitungen zählte mit 4 Überschreitungstagen die Messstation Rostock-Holbeinplatz. Alle Stationen unterschritten deutlich die maximal zulässige Anzahl von 35 Überschreitungstagen im Jahr.

Schwebstaub (PM2,5)

Die 2020 ermittelten PM2,5-Jahresmittelwerte lagen zwischen 8 µg/m³ und 11 µg/m³ und damit deutlich unter dem Grenzwert von 25 µg/m³. Die Unterschiede zwischen den Standorten sind gering.

Schwefeldioxid (SO2)

Die Jahresmittelwerte 2020 lagen mit Werten zwischen 0,9 und 1,4 µg/m³ in der Nähe der Nachweisgrenze der Messgeräte, die Differenzen zwischen den verschiedenen Stationen sind gering.

Der höchste SO2-Einstundenmittelwert (59 µg/m³) des Jahres wurde am Standort Löcknitz beobachtet. Die gültigen Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit sowie zum Schutz von Ökosystemen wurden sicher eingehalten.

Ozon (O3)

Für Ozon hat der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Beurteilungsmaßstäben erlassen, die im Detail im Anhang 1 des Jahresberichts aufgeführt sind.

Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde im Berichtszeitraum an allen Stationen eingehalten. Die Informationsschwelle von 180 µg/m³ wurde 2020 nicht überschritten.

Zum Schutz der Vegetation werden Konzentrationssummenwerte oberhalb eines Schwellenwertes (AOT40 = accumulated ozone exposure over a threshold of 40 ppb) betrachtet. Der Zielwert (AOT40-Wert über 5 Jahre gemittelt) darf 18000 µg/m³·h nicht überschreiten. Im Jahr 2020 wurde dieser Wert an allen Stationen eingehalten.

Die langfristigen Ziele entsprechend Anlage 7C der 39. BImSchV werden auch im Jahr 2020 noch nicht allerorts erreicht.

Benzol

Die Benzol-Jahresmittelwerte blieben auch 2020 unauffällig. Die Jahresmittelwerte lagen zwischen 0,6 und 0,9 µg/m³.

Kohlenmonoxid (CO)

Die Kohlenmonoxidkonzentration wird aktuell an vier Standorten überwacht. Die höchsten beobachteten gleitenden 8-Std.-Mittelwerte eines Tages lagen 2020 zwischen 0,6 und 0,8 mg/m³ und damit weit unter dem Grenzwert von 10 mg/m³.

Die Ergebnisse der Messungen aller Stationen und weitergehende Informationen finden Sie im Jahresbericht zur Luftgüte 2020

 

Download Jahresbericht zur Luftgüte 2020


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